UV-Strahlen ("ultraviolett") sind für das menschliche Auge unsichtbar
Zusätzlich wird ein sehr kleiner Teil der Energie verwendet, um ein bläuliches Kontrolllicht (bei 430 Nanometer) zu erzeugen
Die langwelligen UVA-Strahlen (315 - 400 nm) treffen als Teil der Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche. Sie bewirken verschiedene photochemische Prozesse, haben eine kurzfristig pigmentbildende Wirkung (Sonnenbräune) und sind vorwiegend für die Hautalterung verantwortlich (Falten, Altersflecken, Melanome etc.). UVA-Strahlen durchdringen Glas und transparente Kunststoffe.
Die mittelwelligen UVB-Strahlen (280 - 315 nm) zeigen eine verzögerte pigmentbildende Wirkung, die sich in einer vermehrten Melaninproduktion äussert. Sie bewirkt in der menschlichen Oberhaut eine langfristige Bräunung, ist aber auch Hauptverursacher des typischen Sonnenbrandes. Ebenso ist UVB für die Bildung von Prävitamin D im menschlichen Körper verantwortlich. Diese Strahlung wird u.a. für therapeutische Zwecke genutzt, da sie antirachitisch wirkt. Auf Meereshöhe ist der Anteil an UVB-Strahlen geringer als im Hochgebirge. Bereits normales Fensterglas ist für diese und kürzere UV-Strahlen nicht mehr durchlässig.
UVC-Strahlen (200 - 280 nm) sind kurzwelliger und energiereicher als UVA- und UVB-Strahlen. Sie umfassen den grössten Teil des gesamten UV-Bereichs und haben im Bereich 254 nm einen stark keimtötenden Effekt. Diese Strahlen werden bereits in den oberen Schichten der Erdatmosphäre ausgefiltert (Ozonschicht).
Die UVC-Strahlung wird von DNA (Molekül mit doppeltem Strang) und RNA (nur ein Strang), sowie von Eiweissmolekülen gut absorbiert und damit werden deren Strukturen in einer photochemischen Reaktion aufgespaltet. Die Zelle ist nicht mehr vermehrungsfähig und damit inaktiv. Mit der entsprechenden Dosis und Intensität der UVC-Strahlung wird zudem sichergestellt, dass diese Dimerisation über weite Bereiche der Erbgutketten erfolgt und ein Selbstheilungsprozess der Mikroorganismen aber auch Mutationen ausgeschlossen sind.
Da es sich hierbei um ein physikalisches Wirkprinzip handelt, sind Resistenzbildungen der Zellen, wie sie gegenüber Medikamenten und Chemikalien auftreten können, ausgeschlossen!